Für Dich bewegen wir uns
Hund gibt seiner Halterin in der S-Bahn Pfötchen
Hinter den Kulissen
01.08.2020

Tierisch was los bei der S-Bahn München

Ein Kakadu, der viral geht, Goldfische, die ein Fahrgast vergessen hat, und ein Hund, der alleine S-Bahn fährt. Was sich wie absurde Märchen anhört, ist in unseren Zügen alles schon passiert. Gut, dass wir so tierliebe Kollegen haben, die sich auch um solche außergewöhnlichen Fahrgäste kümmern. Wir haben die tierischsten Anekdoten für euch zusammengetragen.

Vogelwilde S-Bahn Fahrt

Ein Fahrgast der Linie S7 staunte nicht schlecht, als er auf dem Schoß seines Nachbarn einen Kakadu erblickte. Dieser saß ganz entspannt auf den Knien seines Besitzers und genoss die S-Bahn Fahrt. Sofort zückte der Beobachter sein Handy und postete das außergewöhnliche Foto auf dem sozialen Netzwerk Jodel. Es dauerte nicht lange, bis der Post viral ging. Ein User meinte amüsiert, dass sich unsere Kontrolleure immer besser tarnen. Ein anderer hoffte, dass der Paradiesvogel eine Windel trägt sodass sich keiner in seine Hinterlassenschaften setzen muss. Bei so einer vogelwilden Geschichte können wir echt nur schmunzeln. Aber es kommt noch dicker…

© Unsplash

Reptil auf den Gleisen

Eine Schildkröte wollte im Jahr 2015 vermutlich „nur mal schnell“ die Gleise überqueren. Aber wie das so ist bei dieser Art von Reptil: Schnelligkeit gehört nicht zu seinen Stärken. Einer unser Triebfahrzeugführer bemerkte die Riesenschildkröte als er am Abend zwischen Schwabhausen und Bachern mit der S2 fuhr. Sofort wurde die Bundespolizei verständigt. Die rettete die zwanzig Kilogramm schwere Schildkröte unbeschadet und brachte sie anschließend zur Münchner Auffangstation für Reptilien. Das knapp 50 Zentimeter lange Tier wurde von den Tierschützern als männliche Spornschildkröte identifiziert. Natürlich durfte das Reptil nicht anonym bleiben und so gaben sie dem abenteuerlichen Gleisüberquerer einen Namen: Ronny.

© Bundespolizei München

Lokführer Henrik und der Schinkensemmel Hund

Als Lokführer Henrik neulich an der Haltestelle Buchenau gerade mit seiner S-Bahn losfahren wollte, bemerkte er einen Hund, der aus der S-Bahn sprang, sich kurz umsah und dann wieder einstieg. Das gleiche Szenario wiederholte sich an den darauffolgenden Stationen. Henrik wunderte sich, denn jeder Hundebesitzer weiß, dass er seinen Lieblingsvierbeiner in der S-Bahn anleinen muss. Nur von dem Besitzer war nichts zu sehen. Daraufhin stieg Henrik an der nächsten S-Bahn-Station aus und schaute selbst nach. Der Vierbeiner war tatsächlich ohne sein Herrchen unterwegs. „Da habe ich mir aus dem Notfallkasten eine Mullbinde geschnappt und den Hund damit an die Leine genommen“, erzählt er uns im Gespräch. Ganz lieb und zutraulich sei der Hund gewesen.

Henrik nahm den Mischling mit zu sich in den Führerstand und informierte seinen Fahrdienstleiter über den tierischen Fahrgast. Die Mission: den Besitzer so schnell wie möglich ausfindig machen. „Wenn der eigene Hund verschwunden ist, das ist das Schlimmste“, sagt Henrik mitfühlend. Der Hund durfte erst einmal vorne bei Henrik mitfahren. Mehr noch: Lokführer Henrik teilte sogar ganz freundschaftlich seine Schinkensemmel mit ihm. Kurz darauf meldete sich ein weiterer Lokführer – ein Hundebesitzer suche sein Tier. Beim großen Wiedersehen in Fürstenfeldbruck berichtete das Herrchen, dass der Hund beim Gassi gehen nahe der Haltestelle einfach aus Gewohnheit in die S-Bahn gesprungen sei. Denn normalerweise fahren die beiden morgens zusammen immer ins Büro. Sachen gibt’s…

Tierische Fundstücke

Unsere Kollegen aus dem Fundbüro haben schon so einiges erlebt. Von herrenlosen Rollstühlen bis hin zu Gebissen landeten bereits die kuriosesten Fundstücke im Büro am Hauptbahnhof. Fundbüro-Kollege Peter arbeitet schon seit knapp 50 Jahren für die Deutsche Bahn und hat in dieser Zeit natürlich so einige dieser verrückten Fundgeschichten miterlebt: „Das ist schon lange her, aber es wurde tatsächlich einmal ein Beutel mit Goldfischen abgegeben“, erinnert er sich amüsiert. Weniger lustig, dafür umso kurioser, fand er den Fund von drei Kaninchen in einem der Schließfächer. „Wir konnten nie herausfinden, von wem die waren, aber eine fürsorgliche Kollegin hat sie zu sich genommen.“

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Ein Affe am Wegesrand

Die affenstarke Geschichte von Lokführer Robert ist sehr lange her, wird aber noch heute unter den S-Bahn Kollegen erzählt. Robert fuhr mit seiner S-Bahn im Münchner Umland, als er seinen Augen kaum trauen konnte: Da saß ein Affe am Hang und blickte ihn an. Robert musste zweimal hinsehen, aber es stimmte. Sofort verständigte er den Fahrdienstleiter. Später erfuhr er, dass der Affe von einem Privatgrundstück in Seefeld ausgebüxt war. Und was macht ein Affe auf freiem Fuß? Na klar, er schaut den S-Bahn-Zügen beim Vorbeifahren zu. Sind ja auch schön anzusehen unsere roten Schlitten.

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