Das Schnitzel… eine Offenbarung für Fleischtiger und ein Klassiker auf jeder bayerischen Wirtshaus-Speisekarte. So viel zu den gängigen Schnitzel-Klischees. Doch damit wollen wir uns nicht zufriedengeben. Mit der S-Bahn haben wir uns deshalb auf eine große Schnitzeljagd durch München und das Umland begeben. Herausgekommen sind fünf Adressen, an denen hungrige, kreative, vegetarische oder vegane Schnitzelliebhaber:innen definitiv auf ihre Kosten kommen.
Eine absolut empfehlenswerte Münchner Adresse für nachhaltigen (Schnitzel-)Genuss findet ihr im HeimWerk. Neben Schwabing und dem Glockenbachviertel ist das Gastro-Start-up auch seit einiger Zeit im Tal, also im Herzen der Stadt zu Hause. Basierend auf dem Motto „Heimat und Handwerk“ wird hier geschnitzelt, was das Zeug hält. So stehen euch fünf vegetarische oder vegane Schnitzel zur Auswahl sowie neun Klassiker mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung. Veganes Sellerieschnitzel mit Kichererbsen-Petersilienpanade, Schwammerlschnitzel oder doch lieber ein Bergkäseschnitzel vom Kalb? Damit euch die Entscheidung leichter fällt, gibt es im HeimWerk alle Gerichte auch als „Snack“ Portion. So könnt ihr euch mit eurer Begleitung ein bisschen durchprobieren und vermeidet gleichzeitig unnötige Essensabfälle.
„Schnitzel Wunschkonzert“ – so oder so ähnlich könnte die nächste Station unserer S-Bahn Schnitzeljagd durch München lauten. Raus geht‘s am Heimeranplatz und einen kurzen Spaziergang später betretet ihr mit dem Platt & Belegt den Ort des Geschehens. Das Konzept ist euch vielleicht aus so manchem Burgerladen geläufig: Man individualisiert sein Essen so, wie man es am liebsten hat. Im Fall „Schnitzel“ heißt das - egal ob Kalb, Schwein, Pute, vegetarisch oder vegan - alles ist frei wählbar. Auch die Panade, Belag oder Beilagen bekommt ihr genau so, wie ihr es euch wünscht. Putenschnitzel mit Cornflakes-Panade und Avocado-Mozzarella-Belag? Oder Veganes-Schnitzel mit pikanter Soße, Nachos und Jalapeños? Kein Scherz, im Platt & Belegt ist fast alles möglich! Eure Kreationen könnt ihr auch als Schnitzelburger oder im Abendmenü mit Beilage und Cocktail bestellen.
Für den Schnitzelbesuch im Steinheil 16 braucht es ein wenig Vorbereitung. Am besten esst ihr vorher den ganzen Tag nichts, kommt mit hungriger Begleitung oder bringt eine Dose zum Einpacken mit. Denn der Kultstatus des bayerischen Restaurants Steinheil 16 beruht auf den gigantischen Ausmaßen der Schnitzel. Die sind so groß, dass sie kaum auf einen Teller passen. Schnitzelkoma garantiert! Dazu kommen noch Pommesberge oder Bratkartoffeln und Salat, alles zusammen zu einem echt fairen Preis. Die Schnitzel Wiener Art werden euch aber nicht nur größenmäßig, sondern auch geschmacklich überzeugen. Dünn geklopft und mit krosser Panade – so wie es sich für ein echtes Schnitzel gehört.
Wo gibt es außerhalb der Stadt München besonders leckere Schnitzel? So könnte die nächste Rätselfrage für unsere Schnitzeljagd mit der S-Bahn lauten. Die Antwort findet ihr eine kurze S-Bahn Fahrt später in Markt Schwaben. Dort warten in der Schnitzelgaudi im Sonnblick gleich 18 verschiedene Schnitzelkreationen auf eure hungrigen Mägen. Neben den Klassikern wie Cordon Bleu und Wiener Schnitzel stehen auch allerhand interessant klingende Schnitzelvariationen auf der Speisekarte. „Räuber-Kneißl Schnitzel“ gefüllt mit Obatzter oder doch lieber den „Vegetarischen Pongraz“ mit Brezenbrösel-Panade und Preiselbeeren? Nehmen wir beides! Serviert in urigem Wirtshaus-Ambiente oder bei Sonnenschein im schönen Biergarten.
Dass die S-Bahn Schnitzeljagd in einem österreichischen Lokal endet, ist kein Zufall. Immerhin sind unsere alpenländischen Nachbarn bekannt für ihr Gericht aus hauchdünnem Kalbfleisch in einer goldenen Panade aus knusprigen Semmelbröseln, kurz, das Wiener Schnitzel bekannt. Und weil die Münchner S-Bahn leider nicht bis nach Wien fährt, muss eine möglichst originalgetreue Alternative her. Nur 15 Minuten von der S6 Haltestelle Planegg entfernt, werdet ihr mit dem „Das Kukovetz“ fündig. Das Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken wird hier stilecht in Butterschmalz gebraten und mit Petersilienkartoffeln und Wildpreiselbeeren serviert. Bringt für euren Besuch im Kukovetz auf jeden Fall einen großen Hunger mit! Denn auch die klassisch österreichischen Nachspeisen, insbesondere der karamellisierte Kaiserschmarrn, haben es in sich!