Die DB mindbox ist der Startup-Hub der Deutschen Bahn. Startups und DB-Mitarbeiter arbeiten hier gemeinsam an Innovationen rund um das Thema Mobilität. Ein junges Unternehmen hat einen konkreten Vorschlag für eine Verbesserung für die Bahnkunden? Der DB Startup-Hub bietet diesen Unternehmen ein umfangreiches Unterstützungspaket an. Gemeinsam werden diese Ideen innerhalb von 100 Tagen zu Prototypen entwickelt und können live getestet werden – so wie nun NextAlert bei der S-Bahn München. Was sich dahinter verbirgt? Wir erklären es euch.
Wer ist am nächsten an euch Fahrgästen und weiß sofort, was euch bewegt? Ihr selbst!
Auf diesen Grundsatz baut das Pilotprojekt NextAlert des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV), der S-Bahn München und dem jungen Unternehmen Nextérité aus Frankreich auf. Dabei werden Echtzeit-Kommentare von euch Fahrgästen zu Störungen und Verspätungen der S-Bahn München aus Twitter analysiert und pro Linie zusammengefasst. Diese Kommentare der Twitter-User ergänzen so die offiziellen Meldungen unseres Streckenagenten auf Twitter und Infos zu aktuellen Baustellen. Auf diese Weise wollen wir mit NextAlert eine Möglichkeit testen, verschiedene Informationen zu Störfällen und Verzögerungen an einer Stelle einzusehen. Natürlich versorgen wir euch weiterhin über alle Kanäle mit aktuellen Informationen zum Betrieb. Aber auch, wenn wir den Betrieb immer im Blick haben, können wir nicht immer überall gleichzeitig sein. Als Beispiel: Eine Türe am Zug ist defekt und lässt sich nicht mehr schließen, der Lokführer gibt euch Fahrgästen schonmal per Durchsage Bescheid, dass es zu einer Verzögerung kommen kann und funkt dann Hilfe bei uns an. Bis dieser Hinweis bei uns in den Systemen ist und offiziell geteilt wird, können ein paar Minuten vergehen, in denen ihr vor Ort die Informationen aber schon habt. Ihr könnt somit die Information von vor Ort direkt schon im Tool teilen. So wissen andere Fahrgäste, die z.B. eine Station weiter eingestiegen wären, bereits, dass eine Verzögerung möglich ist. Die offizelle Meldung klärt dann beispielsweise genauer, z.B. über die Länge der Störung, auf. Hier kann NextAlert euch also helfen, Informationen schneller an andere Fahrgäste weiterzugeben und uns damit unterstützen, Probleme schneller zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Übrigens: NextAlert wird auch bei der französischen Eisenbahn (SNCF) erfolgreich eingesetzt.
Online gehen, checken, losfahren oder Problem melden
Wo findet ihr nun diese Informationen beziehungsweise wo könnt ihr selbst Probleme melden? Ganz einfach. Über unsere Website oder in der München Navigator App. Einfach die gewünschte S-Bahn Linie anklicken und direkt aktuelle Meldungen checken oder über den Button „Störung melden“ eure Infos zu einer Störung absenden. Die Störungsmeldung läuft komplett anonymisiert ab und wird vor Veröffentlichung automatisch geprüft. So soll sichergestellt werden, dass es sich nicht um Scherzmeldungen handelt und die Informationen einen echten Mehrwert bieten! Oder ihr nutzt direkt den Kommunikationskanal Twitter dafür, falls ihr dort ein Benutzer-Konto habt. Tweetet oder retweetet eure aktuelle Info über die S-Bahn-Linie, in der ihr sitzt oder auf die ihr wartet, der Algorithmus nimmt die Info in NextAlert auf. Das Pilotprojekt und der Praxistest werden ab Mitte Februar bis voraussichtlich Ende März laufen. Wir laden euch also herzlich ein, NextAlert in diesem Zeitraum ausgiebig zu testen. Egal ob ihr nur Informationen lesen oder selbst Informationen einstellen wollt.
Ihr wollt die Innovation selbst testen und euch ein eigenes Bild machen? Dann ladet euch die München Navigator App runter oder besucht ganz einfach unsere Website. Und checkt direkt, ob es auf eurer Route Verzögerungen, Baustellen oder Störungen gibt. Oder ihr werdet selbst zum „Staumelder“ und gestaltet gemeinsam mit uns das Fahren mit der S-Bahn München ein Stück entspannter und informativer.
