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08.11.2019

Aus 16 mach 7 – Was beim Ticketkauf jetzt leichter wird

Es gibt gute Neuigkeiten. Vor allem für diejenigen, die beim Ticketkauf mit den 16 Ringen, vier Zonen und drei Räumen manchmal die Orientierung verloren haben. Denn so gemütlich sich eine S-Bahn-Fahrt auch gestaltet, mit `nem Buch in der Hand oder Musik in den Ohren, der Ticketkauf davor kann durchaus etwas herausfordernd sein – nicht nur für Touristen. Ab Mitte Dezember 2019 tritt die neue Tarifstrukturreform der MVV in Kraft. Was das konkret bedeutet, haben wir euch im Folgenden mal übersichtlich zusammengetragen.

Kundin kauft einen Fahrschein am Ticketautomaten der DB

16 Ringe ade!

Ab Mitte Dezember wird alles erst einmal ordentlich übersichtlich: Ab dann gibt es nur noch sechs Tarifzonen und die Zone M in der Mitte. Die Zone M umfasst dabei das komplette Stadtgebiet Münchens und einige weitere Ortschaften im Umkreis. Damit ist der Netzplan nicht nur neu strukturiert, für einen Großteil der Vielfahrer unter euch werden die Tickets sogar günstiger. Warum? Weil beispielsweise die Zone M den heutigen Ringen 1 – 4 und die neuen Zonen 1 - 6 jeweils ungefähr zwei der heutigen Ringe entsprechen.  Für manche Fahrgäste bleibt der Preis tatsächlich gleich, dafür vergrößert sich der Bereich, in dem das Ticket gilt. Voll gut. So kann der eine oder andere vielleicht sogar mal Stadtgebiete entdecken, die er vorher noch gar nicht auf dem Schirm hatte.

Schlaue Ticketpreise für den grünen Effekt

Einzelne Tickets werden allerdings auch ein bisschen teurer. Das betrifft die Einzel-und Tageskarten. Es lohnt sich also mehr denn je auf Monats- oder Jahresabos umzusteigen und damit von der Tarifstrukturreform zu profitieren. Denn ein Grund für die Reform ist neben der Vereinfachung, die Fahrt mit „den Öffentlichen“ für euch attraktiver zu machen. Also das Auto vielleicht einfach öfter mal stehen zu lassen und mit der S-Bahn zu fahren. Da freut sich auch die Natur. Und die liegt uns ja allen sehr am Herzen, oder?!

Click and find out!

Ok, also wer als Fahrgast langfristig plant, kann sparen – das haben wir jetzt verstanden. Aber wie diese Einsparungen wohl finanziert werden? Die Kosten für die Tarifreform finanzieren die Landeshauptstadt München, der Freistaat Bayern und die acht Verbundlandkreise in der Anfangsphase mit insgesamt bis zu rund 70 Millionen Euro pro Jahr. Na dann? Ist ja alles geritzt! Wer übrigens wissen möchte, wie sich der neue Tarif auf die eigene Fahrkarte auswirkt findet hier die Antwort. Einfach die Start- und Endhaltestelle eingeben und schon bekommt ihr das Ergebnis angezeigt. Wer auf noch mehr Infos zum Tarifzonenplan gespannt ist, wird dort ebenso fündig.

Was wird aus IsarcardAbo und Co.?

Wer ein bestehendes IsarcardAbo hat, für den gilt das natürlich noch unverändert bis Jahresende. Falls ihr zu den Abonnenten gehört, müsst ihr aber jetzt gar nicht selbst aktiv werden, sondern wartet einfach auf die Post vom Abocenter. Darin wird euch genau erklärt, welche Änderungen sich für euch individuell ergeben. Das Semesterticket bleibt unverändert bestehen. Aus der „Grünen Jugendkarte“ wird die „Ausbildung PlusCard“ mit der ihr die bestehende Zeitkarte im Ausbildungstarif zonengenau erweitern könnt. Noch Fragen? Kein Ding! Stellt sie einfach unserem Team vom KundendialogBleibt uns nur noch zu sagen: Öfter S-Bahn fahren lohnt sich ab Mitte Dezember mehr denn je – und wir freuen uns ohnehin über jeden einzelnen von euch. Jeden Tag.