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27.04.2021

Hereinspaziert! – Fünf Tipps für die S-Bahn Tür von Emilia und Frettchen

Ihr habt sie bestimmt schon einmal gesehen, heute wollen wir sie euch auch mal namentlich vorstellen: Emilia und Frettchen, unsere beiden Protagonisten in den Erklärvideos, die auf den Deckenbildschirmen in unseren S-Bahnen laufen. Die beiden Geschwister fahren gerne und viel mit der S-Bahn, und zeigen euch Regeln und Tipps für sicheres Fahren mit der S-Bahn. Zum Beispiel zum Ein- und Aussteigen. Das kann ja wohl jede:r, denkt ihr euch? Klar, irgendwie schon, aber RICHTIGES Ein- und Aussteigen bedeutet nicht nur für euch und andere Sicherheit, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei, dass wir alle gemeinsam mit der S-Bahn pünktlich unterwegs sind. Also schaut mal, welche Tipps Emilia und Frettchen für euch zu diesem Thema haben.

Tipp 1

Türstörungen vermeiden

Jap … Es gibt Tage, die haben es in sich und Hektik und Eile bestimmen unseren Takt. Nicht angenehm. So einen Tag hat auch Frettchen und hetzt zur S-Bahn, die Türen schließen aber schon. Zu allem Übel sieht er auch noch, dass seine große Schwester Emilia schon in der S-Bahn ist. Frettchen möchte unbedingt noch schnell in die S-Bahn hüpfen und da passiert’s: Er zieht die sich schließende Tür wieder auf. Die S-Bahn kann nicht abfahren. Was Frettchen nicht bedacht hat, als er schnell noch die Hand, den Schirm oder die Tasche zwischen die sich schon schließenden Türen gehalten hat, ist, dass so nicht nur die eigene S-Bahn zu spät abfährt, sondern auch alle nachfolgenden S-Bahnen eine kleine Verspätung aufbauen und sich selbst ein paar Sekunden Verzögerung so zu einer großen Verspätung aufsummieren. Vor allem bei der sehr dichten Taktung – beispielweise zu Stoßzeiten auf der Stammstrecke. Und somit ist nicht nur Frettchen zu spät dran, sondern alle anderen Mitreisenden auch. Jetzt, wo er drüber nachdenkt, ist es Frettchen sehr unangenehm. Emilia erklärt Frettchen auch, dass durch das Aufhalten oder Aufstemmen der Türen immer wieder Türstörungen entstehen. Und die produzieren im blödesten Fall nicht nur Verspätungen, sondern – wenn sie nicht vor Ort wieder behoben werden können – richtiges Chaos. Stell dir nur mal vor, Frettchen, die S-Bahn steht auf der Stammstrecke im Tunnel, kann nicht weiterfahren und die Techniker müssen kommen … Emilia spart sich die weitere Ausführung. Dann doch lieber ein paar Minuten auf den nächsten Zug warten, das sieht auch Frettchen ein.

Erklärvideo: Türstörung

Türstörung = Verzögerung

Tipp 2

Einsteigen bitte! Aber richtig …

Emilia ist richtig pfiffig. Das mit dem Ein- und Aussteigen hat sie schon ziemlich gut durchschaut. Mit zügigem Einsteigen kann nämlich jeder dazu beitragen, dass die S-Bahn auch wieder zügig abfahren kann. Aber bitte: zu hektisch ist auch nicht gut. Emilia weiß, erst einmal alle Fahrgäste, die die S-Bahn verlassen möchten, aussteigen lassen! Dazu ist es eher schlecht, wenn man direkt vor der Tür steht. Also lieber etwas neben der Türe warten, bis alle ausgestiegen sind, erst dann selbst zusteigen. Wichtig ist auch, in der S-Bahn erstmal durchzugehen und nicht direkt im Türbereich stehen zu bleiben oder gar die Tür zu blockieren. Denn nur so kommen wir alle garantiert schneller und auch entspannter ans Ziel. Wer drängelt, sorgt in der Regel dafür, dass alle länger brauchen. Für die Stammstrecke hat Emilia noch einen weiteren Rat. Hier öffnen die Türen auf beiden Seiten der S-Bahn. Bitte hier also die Ein- und Ausstiegsseiten beachten, damit alles reibungslos läuft.

Erklärvideo: Ein- und Aussteigen

Nicht drängeln bitte

Tipp 3

Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr …

Pfiffikus Emilia hat bei ihren vielen S-Bahn Fahrten schon festgestellt, dass nicht alle S-Bahnen gleich lang sind. Und so kennt wohl auch jede:r die folgende Situation: Eine lange S-Bahn rollt ein und alle Fahrgäste stürmen auf die mittleren Türen zu. So dauert das Einsteigen ewig und alle müssen länger warten, bis die Reise fortgesetzt werden kann. Darum rät Emilia, immer auf die Kennzeichen auf den Bahnsteigsanzeigen zu achten und sich schon im Vorfeld richtig zu positionieren, gegebenenfalls die gesamte Länge des Bahnsteigs zu nutzen und an allen Türen zuzusteigen, dann geht’s einfach schneller. Es wird nämlich zwischen Kurzzügen (nur eine S-Bahn), Vollzügen (da sind dann zwei S-Bahnen aneinandergehängt) und Langzügen (drei S-Bahnen aneinandergehängt) unterschieden. Die haben auch unterschiedliche Haltepositionen, die am Bahnsteig ausgewiesen sind. Achtet mal drauf. Und übrigens: Seid ihr mit Rad, Rollstuhl oder Kinderwagen unterwegs, empfiehlt Emilia euch die Türen ganz am Anfang oder Ende des Zuges – da ist nämlich der Mehrzweckbereich mit extra Platz. Wenn ihr wisst, wo die S-Bahn hält, wisst ihr auch immer, wo der Mehrzweckbereich ist. Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr also, wenn ihr auf die Bahnsteigsanzeigen seht.

Erklärvideo: Zuglängen

Richtig stehen

Tipp 4

Obacht! – Türen und Sicherheitsstreifen freihalten

Frettchen ist immer so ungeduldig. Er hat eine Frage und wendet sich an die Mitarbeitenden der örtlichen Aufsicht auf der Kanzel, das sind die Glaskästen, meist in der Mitte des Bahnsteigs. Doch er erhält nicht sofort eine Antwort, die Mitarbeitenden dort haben die Augen gerade auf einen S-Bahn gerichtet. Warum nur, fragt sich Frettchen. Seine große Schwester Emilia hingegen weiß, dass er sich deshalb nicht grämen muss. Die Mitarbeitenden auf der Kanzel kümmern sich gerne um eure Fragen und geben Infos, jedoch sind sie in erster Linie für die Zugabfertigung da. Und die hat eben Vorrang. Sprich, sie helfen dem Lokführer/der Lokführerin zu schauen, ob die Türen und der Sicherheitsstreifen nach dem Fahrgastwechsel frei sind, damit die S-Bahn pünktlich abfahren kann. Danach helfen sie Frettchen gerne bei seinem Anliegen weiter. Und wie können wir die örtlichen Aufsichten bei ihrer Arbeit unterstützen? Emilia weiß es genau: Die Türen und Sicherheitsstreifen einfach selbst freihalten, dann kann die S-Bahn reibungslos abgefertigt werden und losfahren.

Erklärvideo: Abfertigung

Türen freihalten

Tipp 5

Chillen ist cool. Aber nicht an die Tür gelehnt …

Frettchen hört gerne Musik und ist auch sonst recht lässig unterwegs. In der S-Bahn lehnt er sich gerne mal ein wenig an und taucht in seine Welt ab. Man kennt es ja selbst vielleicht auch. Aber ist euch schon mal aufgefallen, dass die Türen auf der Stammstrecke (also zwischen Pasing und Ostbahnhof) zwischen 6:00 und 22:00 Uhr – und momentan aufgrund der aktuellen Lage, soweit technisch möglich, überall im Streckennetz und zu jeder Zeit – automatisch öffnen? Für euch bedeutet das, dass ihr die Türtaster nicht mehr drücken müsst, um ein- oder auszusteigen. Das spart im eng getakteten, täglichen Betrieb wertvolle Sekunden. Frettchen hat das gerade nicht mehr auf dem Schirm – und plumps, liegt er rücklings auf dem Bahnsteig. Sieht nicht nur blöd aus, sondern man kann sich auch verletzen. Also lehnt euch bitte niemals an die Türen, selbst wenn ihr nicht auf der Stammstrecke unterwegs seid. Bequem sitzend und aus dem Fenster schauend lässt es sich doch viel besser wegträumen. Das finden auch Frettchen und Emilia super!

Erklärvideo: Zentrales Öffnen

Vorsicht an den Türen

Emilia und Frettchen zeigen euch gerne noch weitere wertvolle Tipps. Schaut doch mal auf unsere Website.