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Entdeckerzone
25.02.2021

Stimmen der Solidarität - Benefizkonzert zugunsten der Bahnhofsmission

Mutter Teresa sagte einst: “Wir können keine großen Dinge vollbringen – nur kleine, aber die mit großer Liebe.” Diese tiefgründigen Gedanken zu lesen ist einfach, doch wie sieht es in der Praxis aus? Wie viele kleine Dinge vollbringen wir für Natur, Gesellschaft, Familie, Freunde und uns selbst? Wie viele kleine Dinge können wir in der Corona-bedingten Krise für andere tun? Eine ganze Menge – geht es nach hellen Sternen der Münchner Musikszene. Hundling, Jamaram, Raggabund, Alex Cumflé, Zwoa Bier und weitere lokale Künstler:innen versammelten sich deshalb vor kurzem vereinzelt vor ihren Bildschirmen und füllten die Räume der Bahnhofsmission am Gleis 11 mit wunderbaren Klängen und ihren schönen Stimmen. Ihre Mission: Musik. Ihre Aktion: Benefizkonzert. Ihre Botschaft: Zusammenhalt.

Die Bahnhofsmission – ein Ort des Gebens und Nehmens

Normalerweise tummeln sich Tag und Nacht ganz unterschiedliche Menschen am Hauptbahnhof. Zwischen Ankunft und Abfahrt, Abschiedskuss und Wiedersehensfreude und dem Tonspiel aus Schienenschleifen und Kofferrollen, empfangen an Gleis 11 rund 165 Mitarbeiter:innen aus sozialen und ehrenamtlichen Institutionen hilfesuchende Menschen. Die Räumlichkeiten der Bahnhofsmission mitten im Hauptbahnhof München bieten Platz zum Entspannen, Aufwärmen und Kräfte tanken. Das Team aus Helfer:innen der evangelischen und katholischen Bahnhofsmission berät auch bei Anliegen rund um Wohnen, Arbeit und Gesundheit. Die Türen der sozialen Einrichtung sind 24 Stunden, 7 Tage die Woche und das gesamte Jahr über geöffnet und kostenlos für alle Menschen zugänglich.

330 unterstützende Hände

So generiert die Einrichtung, die von der Deutschen Bahn Stiftung und der Deutschen Bahn Unterstützung erhält, Aufgeschlossenheit und Unabhängigkeit. Besonders in heutigen Zeiten, die von vielerlei gesellschaftlichen Verzichten geprägt sind, suchen viele Individuen (allen voran jene, die kein Obdach haben) eine helfende Hand. Die Bahnhofsmission versorgt, berät und vermittelt gerne – und baut immerhin auf das Engagement 330 unterstützender Hände.

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Weil wir eben nicht nur auf uns selbst schauen. Sondern auf die, denen es auch sehr schlecht oder noch schlechter geht. Für uns ist das ein Zeichen der Solidarität.
Phil Höcketstaller (Hundling)

Hundling & Friends - Wofür? - Lockdown-Version

Musik als Verbindungsglied

Nun die Frage an die Künstler:innen: Warum genau die Bahnhofsmission? Als sozialer Sammelpunkt und Anlaufstelle für vielerlei Notlagen, stellt das Gleis 11 im übertragenen Sinn einen Ort der Gemeinschaft dar. Einen Ort, an dem jede:r die Hilfe bekommt, die er oder sie sich wünscht und braucht. Die Einrichtung ist somit eine Antwort auf ein soziales und ökonomisches System, das – wir sagen es mal so – auch seine Lücken hat. Möglicherweise fühlen sich Künstler:innen momentan hängen gelassen; wissend, dass es immer noch Menschen gibt, die auf überhaupt keine Rücklagen, Ersparnisse oder familiäre Unterstützung zurückgreifen können.

© Screenshot privat

Ein Geschenk für die Welt

Eben solchen Menschen wollen Hundling, Jamaram, Raggabund & Co. einen Moment der Heiterkeit und Freude schenken – mit ihrer Musik. Denn die ist ihre Leidenschaft, ihr Geschenk, welches sie in diese Welt tragen und mit dem sie uns an unsere vereinigte Brüder- und Schwesternschaft erinnern. Sie machen es, weil sie es lieben. In diesem Sinne, schaut euch das Benefizkonzert gerne über YouTube an. Und wer helfen möchte, kann das gerne tun. So einfach ist es.

 

 

© Headerbild: Murxn Alberti

Solidarität verbindet

Jede Spende hilt

Spenden mit dem Vermerk "Wofür - Gegen den Coronablues" sind auf folgenden Konten möglich:
 

Evangelische Bahnhofsmission,
HypoVereinsbank,
IBAN: DE30 7002 0270 6540 3281 00 // BIC: HYVEDEMMXXX

oder

Katholische Bahnhofsmission,
LIGA Bank,
IBAN: DE09 7509 0300 0002 1689 79 // BIC: GENODEF1M05.