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Entdeckerzone
18.09.2020

Dieses Jahr bleibt leider „wiesnfrei“ – Deshalb gibt‘s fünfmal Wiesnstimmung für dahoam!

Lustige G'schichten, die erleben unsere Lokführer*innen zur Wiesn häufig. Dass es dieses Jahr aber eher heißt „Auszapft is!“ hat Wiesnfans wie uns natürlich einen echten Dämpfer verpasst. Schließlich sind die 16 Tage Ausnahmezustand, in denen wir sonst Millionen Locals und Besucher im größten Volksfesttrubel sicher zur Theresienwiese und nach Hause bringen, für uns als waschechtes Münchner Kindl etwas ganz Besonderes, das könnt ihr uns glauben. Und weil wir auch dieses Jahr nicht ganz auf das einmalige Wiesnfeeling verzichten möchten, haben wir uns mal nach ein paar schönen Tipps umgeschaut. Damit’s dann zumindest in den eigenen vier Wänden „O’zapft is“ heißt. 

Oktoberfest-Atmosphäre für die Ohren: die SZ Wiesn Soundmachine 

Die Wiesn zeichnet sich nicht nur durch ihre optischen Reize und den ganz besonderen Duft aus – ein wohliges Gemisch aus Bier, Hendl und Zuckerwatte. Auch die Geräuschkulisse ist einzigartig. Jeder begeisterte Wiesngänger wird an dieser Stelle wissen, von was die Rede ist: Das verheißungsvolle Klirren der Maßkrüge, das aufgeregte Stimmengewirr und eine ambitionierte Blaskapelle, die „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ zum Besten gibt. Für die, die vergessen haben, welche Geräusche auf dem Oktoberfest zur Tagesordnung gehören – und vor allem für diejenigen, die es dieses Jahr schmerzlich vermissen –, hat die Süddeutsche Zeitung (wohl in weiser Voraussicht) schon letztes Jahr die Wiesn Soundmachine ins Leben gerufen. Klickt einfach auf die verschiedenen Lebkuchenherzen und lauscht den unterschiedlichsten Geräuschkulissen, die sie von sich geben! Achtung: Das Rumklicken in der Soundmachine birgt nicht nur einen ordentlichen Nostalgiefaktor, sondern hat auch hohes Suchtpotenzial …

WiesnDahoamOffice – Trachtenselfies für die gute Laune

Zusammenhalten ist in diesen turbulenten Zeiten doch das Wichtigste, oder?! Eben auch, wenn man auf seine stimmungsvollen Volksfeste verzichten muss. Wenn wir also das bunte Zusammenspiel unserer Stadt schon nicht beim Fassanstich erleben können, dann können wir es uns zumindest virtuell herbeizaubern. Im Dahoam Office in Tracht – das ist dieses Jahr also Pflicht! Am 18. September, also am Freitag vor dem eigentlichen Wiesnstart, rufen wir von der S-Bahn München zusammen mit einigen anderen lokalen Firmen alle Münchner, Besucher und Wiesnfreunde dazu auf, sich in Tracht – unterwegs oder bei der Arbeit im Dahoam Office – abzulichten. Postet eure Selfies auf euren Social-Media-Kanälen und benutzt den Hashtag #WiesnDahoamOffice und schon könnt ihr diese auf dieser Social-Media-Wall, dem virtuellen Wiesnzelt, wiederfinden. Neben uns als S-Bahn München beteiligen sich zum Beispiel die HypoVereinsbank, der Mieterverein München und die BayWa an dieser stimmungsvollen Aktion. Ein guter Zeitpunkt also, Dirndl und Lederhosen wieder aus dem Schrank zu holen. Die sollten bis nächstes Jahr nämlich nicht verstauben. So fühlen wir uns alle für einen Moment verbunden und können uns zumindest virtuell glückseelig zuprosten – von Dahoam Office zu Dahoam Office.

Riesenrad fahren im Werksviertel am Ostbahnhof

Ein mindestens ebenso fester Bestandteil wie die Bierzelte auf der Wiesn sind die bunte Fahrgeschäfte. Einen Ersatz dafür zu finden, ist zum Glück in München nicht allzu schwer. Das rund 80 Meter hohe Riesenrad „Umadum“ (bayrisch für „rundherum“) am Werksviertel zum Beispiel, fußläufig vom Ostbahnhof gelegen, bietet eine ganzjährige Alternative, sich die Stadt von oben anzuschauen. Klar, der Blick schweift nicht über Zelte, Karussells und Essensstände. Aber München hat ja auch außerhalb der Festwiese eine imposante Aussicht zu bieten, zum Beispiel über die urbanen Gleisstrecken und bunten Gebäude am Ostbahnhof. Genießen könnt ihr die Aussicht während der rund 30-minütigen Fahrt für einen Ticketpreis von 6 bis 12 Euro. Pssst: Alle Geburtstagskinder dürfen mit Vorlage des Ausweises an ihrem Ehrentag umsonst fahren. Wem das noch nicht genügend Oktoberfest-Feeling ist: Einfach in Dirndl oder Lederhosen hoch hinausfahren – (Fast) über die Wolken, wo die Freiheit noch grenzenlos scheint. 

Individuelle Lebkuchenherzen für Zuhause

Ein Wiesnbesuch ohne Lebkuchenherz ist kein Wiesnbesuch. Der Honigkuchen gehört einfach zu jedem Oktoberfest dazu. Ein Jahr verstreichen lassen ohne Lebkuchen? Ohne, dass wir unseren Liebsten süße Botschaften in Zuckerschrift näherbringen? Auf keinen Fall! Wie wäre es also mit der Idee, trotz Wiesnausfall, ein individuell gestaltetes Lebkuchenherz für den Lieblingsmenschen zu bestellen? Oder halt auch einfach für sich selbst – zum um den Hals hängen und Oktoberfest-Feeling schnuppern im Dahoam Office … Es gibt einige lokale Lebkuchenmacher, die euch durch das oktoberfestfreie Jahr helfen. Zum Beispiel die Lebkuchenfabrik Schifferl, die übrigens auch fertigen Teig verkauft. So könnt ihr eure Herzen sogar dieses Jahr mal selbst machen, oder zusammen mit dem Spatzl zuhause. Wiesnromantik der besonderen Art. Das Mini-Herz gibt’s schon unter zwei Euro. Die richtig große Herzerei in 55 mal 63 Zentimetern kostet 45 Euro.

S-Bahn Lektüren mit Wiesnbezug: Kriminalroman „Oktoberfest“ von Sobo Swobodnik

Bücher lassen den Lesenden bekanntlich in eine ganz eigene Welt abtauchen. Für die Wiesnsehnsucht gibt es deswegen sicherlich auch nichts Besseres als eine Geschichte, die auf der Theresienwiese spielt. Da haben wir zwei vortreffliche Lesetipps für euch, einen für jede Wiesn-Woche sozusagen: 

Im Krimi „Oktoberfest“ geht es um den gescheiterten Schauspieler Paul Plotek, der mal wieder pleite und schlecht gelaunt ist. Das Oktoberfest steht vor der Tür und so sucht er sich einen Job bei einem Wiesnwirt. Zunächst ist alles wie immer – Bis Paul hinter den Hendlkartons zwei Leichen entdeckt, denen Lebkuchenherzen mit der Aufschrift „Glückliches Ende“ um den Hals hängen. Schon steckt er inmitten eines Sumpfs aus Bestechung, Korruption und Mord. 

Krimikomödie "Monaco Mortale" von Moses Wolff

In der Krimikomödie „Monaco Mortale“ nimmt euch Privatdetektiv Hans Josef Strauß mit auf seine Ermittlungen ins Wiesnzelt Hühnerbraterei Strobl. Denn dort wurde im unterirdischen Bierlager die Leiche des Hauptschankwarts Georg Schamnagl gefunden. Der Münchner Autor Moses Wolff versteht es auf einzigartige Weise nicht nur Spannung, sondern auch echtes Oktoberfestfeeling und bayrischen Humor unter einen Hut zu bekommen. 

Zwei klasse Bücher, die uns zumindest literarisch aufs Oktoberfest mitnehmen, während wir in den nächsten Wochen in der S-Bahn sitzen. Auf dem Weg zur Arbeit wahrscheinlich und nicht zum Oktoberfest. Schad is scho. Aber wie sagt der Bayer? – Ja mei …